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Velour-Cleaner - ein Härtetest

Material: ein Lederrest, etwa 2 mm dick, ein Lederradierer (speziell zu Entfernung von Flecken auf Velourleder)

Lederrest vor dem Versuch
Abbildung 1: vorher
Lederrest nach dem Versuch.
Abbildung 2: nachher
Lederrest nach dem Waschen.
Abbildung 3: nach dem Waschen

16:30 h - wir machen ein Foto "vorher" (Abbildung 1) und los geht's.
16:35 h - die sichtbaren Fasern auf der rauen Seite des Leders lösen sich schnell. Meine Grundüberlegung war: Ein Radiergummi, das Buntstift von Papier entfernen soll, nimmt mit der Farbe auch Papierfasern weg - so habe ich schon einige Malheurs erleben müssen. Auch Leder besteht aus Fasern, folglich müsste der Radierer, der sich recht grob anfühlt, die einzelnen Fasern lösen und nach und nach ein Loch entstehen.
16:40 h - Abrieb von Radierer und Leder sammelt sich in beeindruckender Geschwindigkeit um das "Testgebiet".
16:45 h - es ist jetzt deutlich zu erkennen, dass der Radierer sogar metallische Beimengungen enthält. Weniger deutlich ist, ob im Abrieb Bestandteile vom Leder oder vom Radierer die Mehrheit haben.
16:50 h - mit der linken Hand halte ich das Leder mit der Rechten den Radierer. Beide Hände schmerzen. Ich versuche abwechselnd rauf-runter / rechts-links / rechtsrum kreisend / linksrum kreisend. Das lindert etwas.
16:55 h - ich hatte gehofft, dass mehr Druck und wechselnde Bewegungsrichtungen das Leder einem Loch näher brächten. Nein. Immer deutlicher erinnere ich mich an die Ausführungen zu Langlebigkeit von Leder. Ich dachte immer, das bezöge sich vor allem auf gepflegtes Leder. Dieser Lederrest liegt seit mehr als 10 Jahren unbeachtet im Schrank. Ich mache auf meine Mitmenschen einen verbissenen Eindruck.
17:00 h - nu is Schluss.

Ich habe fast eine halbe Stunde dieses Leder heftig malträtiert. Die Oberfläche sieht jetzt nur wenig verändert aus. Zwischen Daumen und Zeigefinger habe ich das Gefühl, dass ich es geschafft habe, das Leder dünner zu radieren. Die Oberfläche fühlt sich unter meinen Fingern genauso rau an, wie im unbearbeiteten Bereich. Von einem Loch bin ich weit entfernt - wenn das Leder auch nicht durchgefärbt wäre, dann hätten wir jetzt farblich ein Problem.
Hätte ich Ähnliches auf der glatten Seite des Leders probiert, dann wäre jetzt vielleicht aus Glattleder Wildleder geworden - aber ich bin mir da nicht mehr so sicher. Wir machen ein Foto "nachher" Abbildung 2). Die helle Verfärbung scheint eher vom Radieren zu kommen. Mal sehen, wie das Lederstück nach dem Waschen aussieht (Abbildung 3). Es ist deutlich zu erkennen, dass das Leder etwas dünner geworden ist, außerdem ist ein unschöner heller Rand entstanden.