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Digitalisierung - Reinigung

In der Gebäudereinigung wird seit vielen Jahren an und mit digitalen Lösungen gearbeitet. Die Dynamik in dem Bereich ist groß und es kommt immer wieder vor, dass Produkte umbenannt oder mit anderen zusammengeführt werden. Wenn Interesse an einem Produkt besteht, sollte ein Auswahlkriterium sein, ob erstellte Dokumente wie Raumpläne oder Arbeitsnachweise auch lokal gespeichert werden können und wie lange der Support des Herstellers gewährleistet wird.

Arbeitsplanung über Cloud-Dienste

Arbeitsplanung

Ein Systemwagen wird in der professionellen Reinigung grundsätzlich eingesetzt. Was liegt da Näher, als ihn zu einem zentralen Element umzugestalten, wo an einem Bildschirm Arbeitspläne angezeigt, die Nutzungsdauer verschiedener Geräte zusammengeführt und so verarbeitet und gespeichert werden, dass von mehreren Arbeitsplätzen (→ Cloud Computing) auf diese Informationen zugegriffen werden kann → Systemwagen.

Reinigungsarbeiten planen

Es geht auch einen Schritt weiter. Oftmals werden Reinigungsarbeiten von Dienstleistungsunternehmen durchgeführt, deren Planungsarbeit sich mit digitaler Unterstützung vereinfachen lässt. Es beginnt beim Erstellen des Angebotes, das nach der Bestandsaufnahme im Objekt erstellt wird. Da Mitarbeitende an verschiedenen Orten eingesetzt werden, ist die Einsatzplanung nicht immer einfach. Die Erstellung von Dienstplänen und die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen lassen sich durch den Einsatz von Computern vereinfachen. Werden Einsatzpläne digital erstellt, sind Änderungen der Einsatzzeit und des Einsatzortes im Laufe eines Arbeitstages und Standortunabhängig möglich, beispielsweise weil sich das Wetter ändert, wodurch zusätzliche Reinigungsarbeiten erforderlich sind, oder der Kunde die Reinigung eines zusätzlichen Konferenzraumes wünscht. Diese Flexibilität bieten papiergebundene Einsatzpläne nicht. Genauso lässt sich der Einsatz von Maschinen planen. Haben alle Mitarbeitenden ein Smartphone, ist es möglich die Kommunikation durch automatische Übersetzung in die Muttersprache zu erleichtern oder Beweisfotos zu knipsen oder auch benötigte Verbrauchsmaterialien zu melden. Darüber hinaus kann über eine App auf einem Smartphone die Arbeitszeit erfasst werden [1, 2].

Statt Reinigungsarbeiten manuell anzufordern, lassen sich diese auch per Sensorik steuern. So können Sensoren die Nutzungsintensität von Räumen erfassen und die Temperatur, den Kohlendioxid-Gehalt der Luft und die Luftfeuchtigkeit messen. Um die Reinigungsintervalle sowie die -intensität festzulegen, werden die Wetterdaten mit einbezogen. Nach dem Zusammentragen der Daten, erstellt eine Software einen Reinigungsplan. Ziel ist es, dass Reinigungsarbeiten nur dann durchgeführt werden, wenn sie notwendig sind. Denn ein ungenutztes Büro muss auch nur selten gereinigt werden, wohingegen der Reinigungsbedarf am Tag der offenen Tür stark ansteigt. Um unnötige Wege zu ersparen ist es außerdem möglich, den Füllstand von Spendern wie Seifen und Handtuchspendern anzeigen zu lassen. Am Ende bleibt jedoch, dass Menschen die meisten Arbeiten übernehmen und zu der gewünschten Zeit auch zur Verfügung stehen müssen [2, 3].

Scheuersaugmaschinen

Scheuersaugmaschinen sind zweifelsohne teuer. Auch deshalb sollten sie nach Möglichkeit lange im Einsatz sein. Damit Fehler frühzeitig erkannt werden und gar nicht erst zu einem Ausfall führen, lassen sich Maschinenzustand, Batterie-Zustand und Maschinenlaufzeiten über eine Cloud von ferne beobachten (→ Cloud Computing). Ebenso Hilfreich ist, wenn bei Maschinenausfällen zuständige Personen sofort alarmiert werden oder auch wenn z. B. bei Diebstahl eine Maschine von einem bestimmten Ort entfernt wird. All das ist digital machbar → Scheuersaugmaschinen.

Reinigungsroboter

Reinigungsroboter sind nicht nur im Privathaushalt nützliche Helfer (→ Staubsauger), auch professionell sind Reinigungsroboter im Einsatz. Die Deutsche Bahn führte im Jahr 2017 einen Wettbewerb durch, bei dem sie prüfte welche automatisierten Scheuersaugautomaten für die Bahnhofsreinigung geeignet sind [4]. Bahnhöfe sind eine besondere Herausforderung, z. B. weil Bahnsteige, anders als Innenräume, keine durchgehenden Seitenwände aufweisen, an denen sich Roboter orientieren könnten. Die Vorteile von Robotern sind eindeutig: sie können nachts arbeiten, benötigen keine Pausen und in der Regel keine menschliche Begleitung. Für die Navigation sind sie mit vielerlei Sensoren ausgestattet, denn natürlich sollen bei den Reinigungsarbeiten keine Gegenstände oder gar Menschen zu schaden kommen. Außerdem wird meist ein Grundriss des Gebäudes eingegeben. Zu Beginn der Reinigung wird die Maschine zum Startpunkt gefahren, fährt dort die gewünschte Route ab und hält am definierten Endpunkt. Die Reinigungsdauer ist nicht nur abhängig von der Akkuleistung, sondern auch vom Bodenbelag und dem Schmutzaufkommen. Der Akku lässt sich bei Bedarf tauschen und so der Einsatzzeitraum verlängern. Da professionelle Reinigungsroboter etwas höher sind (etwa ein Meter), sind sie nicht in der Lage unter Mobiliar zu reinigen. Dazu wird aus Sicherheitsgründen immer ein gewisser Seitenabstand zur Wand eingehalten. Das heißt ohne menschliche Vor- oder Nacharbeit kommt man nicht aus. In sehr leise Umgebungen werden Roboter unter Umständen als störend empfunden, denn mit ca. 66/70 dB sind sie ungefähr so laut wie eine Nähmaschine bzw. ein Staubsauger [5,6,7,8].

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Quellen

[1] Sie verlassen die Internetseite Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH /Hrsg.) (2019): Kärcher und SoniQ Services GmbH: Neue digitale Plattform für die Organisation des Gebäudemanagements. Zugriff am 9.9.2020
[2] Sie verlassen die Internetseite SoniQ Services GmbH (Hrsg.): [SQ] ONE. Die digitale Verwaltung Ihrer Reinigungsdienste an einem Ort. Zugriff am 01.03.2023
[3] Sie verlassen die Internetseite Greenbird Vertriebs GmbH (Hrsg.): Der Erfinder der sensorgesteuerten Unterhaltsreinigung! Zugriff am 9.9.2020
[4] Sie verlassen die Internetseite Deutsche Bahn AG (Hrsg.): DB Automated Cleanung:challenge. Zugriff am 9.9.2020
[5] Sie verlassen die Internetseite Diversey, Inc (Hrsg.): TASKI® Intellibot® Swingobot 2000. Zugriff am 20.10.2022
[6] Sie verlassen die Internetseite ADLATUS Robotics GmbH (Hrsg.): Adlatus Vollautomatisierte Reinigungsroboter. Zugriff am 9.9.2020
[7] Sie verlassen die Internetseite HEFTER Cleantech GmbH (Hrsg.): RoBot FS 112. Zugriff am 9.9.2020
[8] Sie verlassen die Internetseite HÖREX Hörakustik eG (Hrsg.): Wenn aus Geräuschen Lärm wird: Dezibel-Übersicht. Zugriff am 9.9.2020

Ausführliche Quellenangaben