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Bekocht von einem „Roboter“ ─ KI-Robotersystem

Bin ich über die Mittagszeit unterwegs, dann knurrt mir der Magen. Während ich früher die Auswahl hatte zwischen Pommes und Currywurst oder Frikadelle mit Kartoffelsalat, sind die Fast Food Angebote heute sehr vielseitig. Bei der Auswahl des Anbieters geht es auch immer um Zeit, denn ich will ja zum nächsten Termin.

In einem großen Lebensmittel Supermarkt in Düsseldorf kann man sich jetzt ein Mittagessen von einem „Roboter Koch“ zubereiten lassen. Das müssen wir probieren.

Die Zubereitung findet in einem abgeschlossenen Kasten mit einer Größe von etwa 3,5 × 2,5 × 2,0 m statt. Durch eine große Scheibe hindurch lässt sich beobachten, was die zwei Roboterarme so treiben.

Der Roboter Koch von außen

Abbildung 1: Der „Roboter Koch“ von außen ─ links das Display für die Bestellung

Als erstes wähle ich auf einem Touch Display das gewünschte Gericht aus. Das Angebot reicht von Nudelgerichten über Suppe, Curry mit und ohne Fleisch bis hin zu einer Süßspeise. Bezahlt wird mir Karte. Anschließend legt die Maschinerie los. Ein Roboterarm nimmt magnetisch ein Anti Haft beschichtetes Kochgefäß (etwa 2,5 l) auf. Dieser Topf wird dann unter Containern mit verschiedenen Zutaten positioniert und von oben mit vorgegarten Zutaten und Soßen befüllt.

Öffnungen der Vorratsbehälter

Abbildung 2: Öffnungen der Vorratsbehälter

Soße fließt in einen Kochtopf

Abbildung 3: Soße fließt in einen Topf

Von dort geht es auf ein Induktionskochfeld und der Roboterarm kann den Kontakt lösen, um sich anderen Aufgaben zu zuwenden. Das Kochgefäß wird auf dem Kochfeld automatisch gedreht, sodass nichts anbrennen kann. Offensichtlich sind Temperatur und Zeitvorgaben genau ausgetüftelt.

Töpfe werden auf den Kochfeldern gedreht

Abbildung 4: Töpfe werden auf den Kochfeldern gedreht

Nach Ablauf der Garzeit wird der Topf wieder aufgenommen und der Inhalt in ein übliches Transportgefäß aus beschichtetem Papier umgefüllt, das von einem zweiten Roboterarm gehalten wird.

Ein Roboterarm hält den Topf, der andere Roboterarm hält das Transportgefäss Das Gericht wird in den Transportbehälter umgeschüttet

Abbildung 5 und 6: Das Gericht wird in ein Transportbehältnis umgefüllt

Von dort geht es bei Bedarf an die nächste Station und es wird wie schon bei den Hauptzutaten noch ein Topping hinzugefügt.

Roboterarm mit Transportbehältnis und Vorratsbehältnis mit weiteren Zutaten

Abbildung 7: Zum Schluss können noch Toppings ergänzt werden

Von dort gehts ins Ausgabe Fach und eine starke Infrarotlampe setzt noch einmal von oben Hitze zu. Der gebrauchte Topf wird heiß gespült und ist danach wieder einsatzbereit.

Dieser ganze Prozess dauert etwa 4-6 Minuten und es erscheint auf einem Touch Display die Ausgabenummer. Das Ausgabe Fach wird geöffnet und ich kann eine wohlriechende Mahlzeit entnehmen. Das Linsengericht mit Curry Soße war nicht nur wohl temperiert, sondern auch sehr schmackhaft gewürzt. Ein Service Mitarbeiter war die gesamte Zeit in Sichtweite, wurde aber von den meisten Kund:innen nicht in Anspruch genommen.

Quellen

[1] Sie verlassen die Internetseite Westdeutscher Rundfunk (2025): Premiere in Düsseldorf: KI-Roboter kocht Mittagessen. Zugriff am 26.11.2025
[2] Sie verlassen die Internetseite Circus SE: KI-Robotersystem für autonome Versorgungs-Infrastruktur. Zugriff am 26.11.2025
[3] Sie verlassen die Internetseite Der Laden: REWE Schiessstraße 31, 40549 Düsseldorf. Besuch am 24.11.2025

Ausführliche Quellenangaben