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Handwäsche

Moderne → Waschmaschinen bieten Programme, die eine Handwäsche ersetzen können. Da die Handwäsche für empfindliche Textilien aber nach wie vor die bessere Wahl ist, soll sie hier auch der Vollständigkeit halber beschrieben werden.

Arbeitsmaterial

Waschmittel (→ Woll- oder Feinwaschmittel je nach Material), Thermometer, Wäschestücke, u. U. Maßband. Für waschbare Lederbekleidung (→ Lederpflege) kann ein spezielles Lederwaschmittel, Waschmittel für Seide, Wolle, Daunen und Leder oder Wollwaschmittel verwendet werden.

Vorbehandlung

Bei Wollpullovern wird im trockenen Zustand das Wäschestück abgemessen: Länge und Breite von Rumpf und einem Ärmel sowie die Schulterbreite werden notiert. Flecken sollten mit einem Faden gekennzeichnet werden, damit man sie auch im nassen Zustand wiederfindet und überprüfen kann, ob sie entfernt worden sind. Starke Flecken oder Schmutzränder zum Beispiel sollten mit Gallseife vorbehandelt werden.

Pullover abmessen

Abbildung 1: Abmessen eines Pullovers

Lederbekleidung: Bekleidungsstücken aus verschiedenfarbigen Ledern oder Kombinationen aus Leder und Stoff sollten vor dem Waschen mit einem Farbfixierer behandelt werden, damit es zu keinen Verfärbungen kommt. Textilien aus Leder müssen nicht vermessen werden.

Waschen

Zum Waschen das Waschbecken mit 30 °C warmem Wasser füllen und das Waschmittel vollständig auflösen. Es sollten höchstens zwei Wäschestücke gleichzeitig gewaschen werden, damit die Wäsche vollständig im Wasser schwimmt. Wolle und Seide nur mit wenig Bewegung waschen, anschließend nicht auswringen, sondern das Wasser nur vorsichtig ausdrücken, denn Wolle und Seide sind in feuchtem Zustand nicht sehr reißfest. Zur Erhöhung der Mechanik (→ Sinnerscher Kreis) können pflegeleichte Textilien leicht durchgewalkt werden, bei Flecken vorsichtig den Stoff aneinanderreiben. Nach dem Waschen müssen die Wäschestücke solange ausgespült werden, bis das Wasser klar bleibt.

Lederbekleidung: Lederwaschmittel nach den Herstellerangaben verdünnen. Das Wasser darf maximal 35 °C warm sein. Anschließend Kleidungsstücke vorsichtig waschen. Bei starken Verschmutzungen kann eine Bürste zur Hilfe genommen werden. Nach dem Waschen die Bekleidung aus der Waschlauge nehmen, abtropfen lassen und anschließend nur einmal mit klarem Wasser spülen. Die verbleibenden Waschmittelrückstände sorgen für die Weichheit des Leders.

Entwässern und trocknen

Bei einem Wollpullover Wasser auslaufen lassen und ihn in ein Handtuch einrollen und so entwässern. Wollpullover müssen liegend trocknen. Da sie im feuchten Zustand sehr dehnbar sind, werden sie so hingelegt, dass die Abmessungen den ursprünglich gemessenen entsprechen. Pflegeleichte Textilien können tropfnass oder nach kurzem Schleudern aufgehangen werden. So knittern sie nicht so stark und lassen sich leichter bügeln. Lederbekleidung: Leichte Textilien können auf einem Bügel hängend, schwerere sollten auf ein Handtuch ausgebreitet in Form gebracht und liegend an einem trockenen nicht zu warmem Ort getrocknet werden. Das Trocknen kann mehrere Tage dauern. Um die Zeit zu verkürzen, kann die Bekleidung in ein Badetuch gewickelt und das Wasser herausgedrückt werden. Während des Trocknens die Kleidung immer wieder mit den Händen sanft durchwalken, so wird das Leder wieder weich (→ Lederpflege).

Quellen

Sie verlassen die Internetseite Lederzentrum und Leder Fein (Hrsg.): Waschanleitung Lederbekleidung. Zugriff am 08.08.2019
Margot J .T. Nesso, Rationelle Wäschebehandlung, 2007
Kim und Axel Himer: Das große Buch der Lederpflege; Schuhpflege, Bekleidung, Möbelpflege, 2011

Ausführliche Quellenangaben